Kennst du dieses wohlig beruhigende Gefühl, wenn unser Brustkorb sich so geschmeidig und weich wie geschmolzene Butter anfühlt? Noch nicht? Keine Ahnung! … Warum es nicht heute mal wahrnehmen? Ich zeige dir heute eine tierische Atem-Methode, die genau das erreicht: Einen entspannten Brustkorb. Heißen wir die Hund-Atmung herzlich willkommen;)
Die Hund-Atmung ist besonders für Menschen mit Spannungen im Brustkorb geeignet, weil sie zu flach atmen – obere Brustatmung. Und für diejenigen, die beim Pilatestraining das so-genannte Powerhouse noch nicht ganz korrekt zu Nutzen wissen.
Das ‚Dahinschmelzen‘ unseres Brustkorbs ist eine Grundvoraussetzung für alle Pilates Übungen. Denn das ‚Dahinschmelzen‘ unseres Brustkorbs macht unsere Wirbelsäule beweglich und fluide. Das können wir gut brauchen, wenn wir uns beugen, strecken und drehen. In der Pilates Hundred Übung, zum Beispiel, ermöglicht das ‚Dahinschmelzen‘ unseres Brustkorbs, dass unser Brustkorb sich horizontal Richtung Becken bewegen, unserer Wirbelsäule sich leichter heben und unser Kopf leichter aus dem Nacken herauszufließen kann, anstatt dass er sich in unserem Hals vergräbt;)
Wie lassen wir unseren Brustkorb ‚dahinschmelzen‘? … damit wir die positive Wirkung aller Pilates Übungen mit einer Flexion oder Extension der Wirbelsäule voll genießen können.
Die Hund Atmung für meinen entspannten Brustkorb
Symbolik = Unser Brustkorb wird weich wie Butter und schmilzt dahin
Atemtechnik = Hund-Atmung – langanhaltender Ton
Atemverhältnis = 6-3-12
6 – Den Atem reiten – Einatmung.
3 – Hören und lauschen – Atmung anhalten.
12 – Für gefühlte Ewigkeiten ausatmen – Ausatmung.
Das Prozedere
Platziere deinen Daumen und Zeigefinger auf den Wangen zwischen deinen Kieferknochen und erlaube der Zunge rauszuhängen – so wie Hundezungen das gerne machen. Atme erst normal. Nach 5 regulären Atemzügen, atme im Verhältnis 6-3-12 auf folgende Weise
- Atme auf 6 ein.
- Halte deinen Atem auf 3 an und höre und lausche einfach nur.
- Atme ‚für gefühlte Ewigkeiten‘ auf 12 mit einem lang anhaltenden Ton aus. Warte bis die Einatmung reflexiv einsetzt.
Wiederhole diese Sequenz 5 Mal.
Dann nimm Daumen und Zeigefinger von deinen Kieferknochen, zieh die Zunge wieder ein und lass sie auf deinem unteren Gaumen ruhen. Ändere aber nicht die Position deines Mundes. Dein Mund ist immer noch offen und hängt herunter – denk an den Hund mit Schlabbermund 😉 Mach die Atemsequenz noch einmal, aber diesmal mit einer Visualisierung am Ende
- Atme auf 6 ein.
- Halte deinen Atem wieder auf 3 an, höre und lausche einfach nur, und dann
- Vokalisiere einen lang anhaltenden Ton und atme ‚für gefühlte Ewigkeiten‘ auf 12 aus. Stell dir vor wie dein Brustkorb dabei so weich wie Butter wird, die geschmeidig dahinschmilzt.
Wiederhole auch diese Sequenz 5 Mal. Lass deine Aufmerksamkeit auf und in deinem Brustkorb ruhen. Spür den Unterschied:)
Try it & fly with it!
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